Besatzmaßnahmen haben Priorität 

bei der Fischergemeinschaft Hutthurm.

Vorstand Stefan Draxinger (rechts) überreichte dem Schriftführer Georg Binder für seinen Einsatz für die Fischerei  die Ehrennadel in Silber des Fischereiverbandes Niederbayern. 


Büchlberg. Großer Wert wird bei der Fischergemeinschaft Hutthurm weiter auf einen guten und artenreichen Fischbestand gelegt. Eine Erhöhung der Aufwendungen für Besatzmaßnahmen fand bei der Jahreshauptversammlung Zuspruch. Vorstand Stefan Draxinger konnte sich über einen sehr guten Besuch der Veranstaltung in Hotel Binder in Büchlberg freuen. Zunächst wurde dem kürzlich verstorbenen langjährigen Mitglied Alois Ranzinger gedacht. Um den auf 110 Personen gedeckelten Mitgliederstand zu halten, wurde Stefan Kretler von der Warteliste auf die Mitgliederliste übernommen. Die Fischergemeinschaft betreut außerdem eine Jungfischergruppe von acht Jugendlichen. Der Fischbesatz 2022 wurde planmäßig in das Vereinsgewässer eingebracht, viele Helfer haben sich an der Säuberungsaktion an Fließstrecke und Stauseen beteiligt und das Ergebnis war leider wieder ein Beweis für die dringende Notwendigkeit dieser Maßnahme. Beim vereinsinternen Hegefischen gingen einige prachtvolle Flossenträger an den Haken. Kaum bewältigen konnten die Fischer die Bewirtung der vielen Besucher bei der Einweihung des Hüttenwanderweges durch die Gemeinde Büchlberg, die am Erlaustausee errichtete „Fischerhütte“ darf auch der Verein bei dortigen Veranstaltungen benützen, wofür Draxinger auch der Gemeinde dankte. Das Landratsamt Passau hatte für den 21. November die Fischereivereine zu einem Gespräch eingeladen, auf einige Fragen gab es wenige zufriedenstellende Antworten, ab es ist wichtig, auch künftig im Gespräch zu bleiben, meinte der Vorstand. Bezüglich der Otterproblematik wird es wohl kaum Hoffnung auf Regulierungsmaßnahmen geben. Zur einer immer noch fehlenden Fischaufstiegshilfe im Bereich Büchlberg wurden vom Kleinkraftwerksbetreiber laut Bekanntmachung der Gemeinde die Planungsunterlagen eingereicht, die zur Einsichtnahme aufgelegen haben. Es wurde ein Antrag auf die wasserrechtliche Bewilligung zur Benutzung der Erlau gestellt und darin eine Festsetzung der Mindestwassermenge bei der Fischaufstiegshilfe von 300 l/sec beantragt. Die Fischergemeinschaft Hutthurm  begrüßt grundsätzlich die Herstellung der Fischpassierbarkeit, fordert aber die Anpassung der Planungen bzw. die Abgabe einer Mindestwassermenge von 490 l/sec und schließt sich damit einer Forderung der Fachberatung für Fischerei an. Der Verein begründet diese Forderung auch mit dem Besatz gefährdeter Fischarten, für dessen Erfolg die Gewährleistung die ausreichende Durchgängigkeit des Fließgewässers ist. Die Umstellung der Tageskartenausgabe auf Online-Buchungen ist nach den Worten des Vorstandes auf große Resonanz gestoßen. Siebzig Prozent der Tageskarten sollen im laufenden Jahr auf diese Art ausgegeben werden. Draxinger dankte Florian Marold, der sich besonders dieser Sache angenommen hat. Dank gebührt auch den Kartenausgabestellen Hotel Binder und Foto-Woias sowie Frau Liepold für die Pflege der HomePage. Einen umfangreichen Bericht trug Kassier Franz Wittmann vor und überzeugte die Mitglieder damit von soliden Vereinsfinanzen. Kassenprüfer Bernd Binder sah keinen Grund zu Beanstandungen, sodass einer Entlastung nichts mehr im Wege stand. Einstimmig verabschiedete die Versammlung den Haushaltsvorschlag für 2023, der eine Erhöhung der Aufwendungen für den Fischbesatz von fast 40 Prozent vorsieht, denn man legt großen Wert auf einen guten und auch artenreichen Bestand, außerdem sind die Preise für Satzfische bei den Zuchtanstalten spürbar angestiegen. Besatzmaßnahmen nach dem Artenhilfsprogramm sind ebenfalls wieder vorgesehen, für diese werden auch Fördergelder aus der Fischereiabgabe in Anspruch genommen. Von einer guten Wasserqualität konnte Gewässerwart Reinhold Karl berichten. Das Fangergebnis ist im Jahr 2022 mit rund 670 kg leider geringer ausgefallen als in den Vorjahren, dies ist seiner Meinung nach auf Witterungseinflüsse zurückzuführen und die Analyse der Fangmeldungen zeige außerdem, dass Jahreskarteninhaber weniger aktiv gewesen zu sein scheinen.  Jetzt nach der Pandemie könne er mit der Jungfischergruppe wieder mehr planen, meinte Jugendwart Manfred Scholz. Vergleichsfischen mit Nachbarvereinen und ein Grillfest stehen auf der Agenda. Vorstand Stefan Draxinger überreichte dem Schriftführer Georg Binder für seinen „langjährigen und unermüdlichen Einsatz für die Fischerei“  die silberne Ehrennadel des Fischereiverbandes Niederbayern. Dieser dankte für die Ehrung und versicherte, er habe sich gerne aktiv in die funktionierende Fischergemeinschaft Hutthurm eingebracht. Als demnächst anstehende Termine nannte der Vorstand den Fischbesatz, die Bachsäuberungsaktion und das für den 6. Mai angesetzte vereinsinterne Anfischen. Er wies auf Änderungen hinsichtlich Schonzeiten und vereinsinterne Regelungen hin, die auch in der HomePage  des Vereins nachzulesen sind.                                                                                               -gb.


Anfischen

Bei angenehmen Wetter nahmen am 30.04. ca. 35 Mitglieder der FG Hutthurm an beiden Stauseen am traditionellen Anfischen teil.

 

Fischerkönig wurde Thomas Reitberger  (links) mit einem Spiegelkarpfen von 1610 g vor Stefan Schmid (3. V. links, Brachse 1330 g) und Michael Sonnleitner (Schuppenkarpfen 1200 g). Die Organisation sowie die Siegerehrung wurde vom Jugendwart Manfred Scholz (rechts) durchgeführt. 
Im Anschluss wurden bei Bier und Brotzeit noch ein paar gesellige Stunden verbracht.

Gewässerreinigung 2022

Am 16. April wurde wieder die alljährliche Gewässerreinigung am Bach und am Stausee durchgeführt. 
Es waren 20 Fischer, darunter 5 Jugendfischer, beteiligt. 
Der gefundene Müll war dabei um einiges weniger als die Jahre zuvor.

Uferpflege am Stausee Kittlmühle

Gemeinsam mit vielen fleißigen Helfern konnten die Wege und Fischerplätze am Ufer 
der  beiden Stauseen von Bäumen und Gestrüpp befreit werden.
Vielen Dank für die tatkräftige Unterstützung!

Anfischen 

Am 04. September fand unser verspätetes Anfischen statt – mit 35 Teilnehmern, bei bestem Wetter! 
Fischerkönig wurde Andreas Stecher. 
Die Jugendwertung gewann Niklas Gretler.


Fischer sorgen sich um eine saubere und durchgängige Erlau. 

Büchlberg. Vielfach kam das Vereinsleben wegen der Einschränkungen während der Pandemie zum Erliegen, die Fischer aber hatten Glück und durften ihrem Hobby weiter nachgehen. Lediglich der Termin für die Jahreshauptversammlung musste um mehrere Monate verschoben werden. Vorstand Stefan Draxinger eröffnete die Veranstaltung mit einem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Franz Kinninger und Fritz Kellermann. Die Fischergemeinschaft Hutthurm hat 118 Mitglieder, 8 davon sind Jugendliche. Gesellschaftliche Veranstaltungen mussten leider abgesagt werden, nur die jährliche Aktion der Gewässerreinigung fand statt und die "Ernte" leider wieder ein voller Anhänger voll Unrat, war reichlich. Unter Einhaltung der Coronaauflagen wurden die Besatzmaßnahmen in den Jahren 2020 und 2021 planmäßig durchgeführt. Für das Ottermonitoring wurden die Standorte festgestellt und an den Verband gemeldet. Die Vereinsführung traf sich mit Büchlbergs Bürgermeister Josef Hasenöhrl an der Kläranlage in Denkhof zu einer Anhörung im Zuge des neuen Wasserrechtsbescheides, die Anliegen der Fischer werden Gehör finden. Die Ablagerung von Bauschutt und sonstiger Abfälle unmittelbar am Gewässer zwang den Verein zu Meldungen an das Wasserwirtschaftsamt in drei Fällen, die Mißstände sind inzwischen behoben. Ein Querbauwerk, das den Verlauf des Steinmühler Baches unterbricht, wurde ebenfalls der Behörde angezeigt. Am 28. Juni fand im Landratsamt auf Einladung von Landrat Kneidinger ein Treffen mit den Fischereivereinen statt. Jörg Kuhn vom Fischereiverband Niederbayern hatte die Möglichkeit, im Vorfeld Anliegen der Fischerei einzubringen. 
Die Fischergemeinschaft Hutthurm hat in der von ihr bewirtschafteten Strecke der Erlau nur noch Probleme wegen eines fehlenden Umleitungsgerinnes bei einem Kleinkraftwerksbetreiber. Der Verein bekam die Auskunft, dass in diesem Fall das Wasserrechtsverfahren läuft und die Fischergemeinschaft hat auch die Zusage, dass sich die Behörde des Falles annehmen wird. Der Vorstand sprach auch einen Vorfall von unerlaubten Netzfischens an und bat in diesem Zusammenhang die Mitglieder, jeden Mißstand zu melden, denn die Sorge um das Gewässer sollte immer erste Priorität haben. Von geordneten Vereinsfinanzen berichtete Kassier Wilhelm Kuck, dem Kasserprüfer Franz Wittmann gute Arbeit bescheinigte. Die Gewässerqualität habe keine Auffälligkeiten ergeben, stellte Gewässerwart Reinhold Karl fest. Das Fangergebnis bezifferte er auf 976 kg, es liege damit knapp über dem des Vorjahres. Der Jahresbericht von Jugendwart Manfred Scholz sagte aus, dass die Vereinsjugend wegen der Pandemie keine leichte Zeit hatte und Treffen kaum möglich waren. Für das laufende Jahr ist noch ein Bachfischen geplant. Es musste satzungegemäß auch die Vorstandschaft heuer neu gewählt werden. Im wesentlichen wurde die bisherige Vereinsführung bestätigt. Wiedergewählt wurden Stefan Draxinger zum 1. Vorstand, Josef Baumann zum 2. Vorstand und Georg Binder zum Schriftführer. Wilhelm Kuck stellte sich nicht mehr zur Wahl, somit wurde Franz Wittmann der neue Kassier, Reinhold Karl fungiert weiter als Gewässerwart und Manfred Scholz als Jugendwart. Florian Marold und Johannes Stadler sind die weiteren Mitglieder der Vorstandschaft. Zu Kassenprüfern wurden Bernd Binder und Armin Schrottenbaum bestellt. Der vorbereitete Haushaltsvorschlag, jeweils mit knapp 14.000 Euro auf der Einnahmen- und Ausgabenseite, wurde eintstimmig angenommen. Schließlich wurden noch verdiente und treue Mitglieder ausgezeichnet. Wilhelm Kuck, der 18 Jahre lang die Vereinskasse verwaltete und auch für die Pflege der Homepage zuständig war, wurde in Anerkennung seiner Verdienste mit der silbernen Ehrennadel des Fischereiverbandes Niederbayern ausgezeichnet, verbunden mit einem Präsent des Vereins. Für 25 Jahre Vereinstreue wurde Florian Marold geehrt. Für 40 Jahre Mitgliedschaft bei der Fischergemeinschaft Hutthurm bekamen Josef Kühberger, Helmut Marold, Johann Duscher, Georg Madl, Johann Reidl, Herbert Maderer, Max Eibl und Albert Krinninger eine Urkunde. Bereits 50 Jahre gehören Johann Bauer und Hermann Eberl dem Verein an. 

Die Fischergemeinschaft ehrte wieder verdiente und treue Mitglieder. Vorstand Stefan Draxinger (ganz links) nahm die Ehrung vor. Das Bild zeigt v.l. Florian Marold, Herbert Maderer, Wilhelm Kuck, Josef Kühberger, Johann Bauer, Georg Madl, Johann Reidl, Max Eibl und Albert Krinninger. 


Königsfischen am Wehrhauser Baggersee 

Unser Mitglied Manfred Scholz (Bild mitte) hat heute beim niederbayrischen Königsfischen den ersten Platz belegt. Zweiter wurde Andreas Schrottenbaum (Bild links).

Neue invasive Fischart! 

In diesem Jahr wurden erstmals Sonnenbarsche (Lepomis gibbosus) in beiden Stauseen beobachtet. Es konnte bereits ein Individuum gefangen werden. Auch wenn es sich um eine optisch sehr attraktive Fischart handelt, ist diese als "potentiell invasiv" eingestuft. Es besteht die Gefahr einer massenhaften Ausbreitung und den damit einhergehenden negativen Effekte auf unsere heimische Unterwasserfauna. Vermutlich stammen die Fische aus der Aquaristik und wurden verbotenerweise in die Natur ausgesetzt. Wir bitten ausdrücklich darum, alle gefangenen Individuen aus dem Gewässer zu entnehmen. 


Aktuelles

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